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Dienstag, 18. Juni 2013

Der ganz normale Wahnsinn

Das hier ist schon vor einiger Zeit passiert, aber da ich es nicht vergessen will und Euch vielleicht ein kleines Lachen entlocken will, Bitteschööön!


Ja es gibt so Tage…
Samstagvormittag. Ich habe das seltene Glück, dass Männe mit der kleinen draußen ist und ich ganz in Ruhe Küche saubermachen und Wasserwechsel in unseren nunmehr 3 Aquarien machen kann. Toll ist, dass ich just in dem Moment fertig bin, als dich das wilde Singen meiner wilden Biene im Treppenhaus vernehme.
Ich will ihr aufmachen…und stehe in einer riesigen Pfütze. Der Außenfilter des 180er Becken leckt. Naaaa klasse. Schnell alle verfügbaren Handtücher auf die Bescherung geworfen, Filter wieder abgedreht und erstmal Töchterli reingelassen.
Mama ich hab solchen Durst, ich will so gequetschen O-Saft, wie Papa macht!“ Na gut Kind geht vor Katastrophe, also ab in die Küche und Saft pressen. Der Becher ist fast voll…., da flutscht er mir weg, fliegt in hohem Bogen durch die frisch gewischte Küche und verteilt sein klebriges Nass freigiebig über Tisch, Möbel, Fußboden und mich…
Gut, dass es Küchenrolle gibt. Der zweite Versuch kam dann tatsächlich im Bauch meiner schon halb verdursteten Tochter an.
Nun konnte ich mich wieder dem Wasserproblem widmen, keine Ahnung wie, aber der Filter ist nun wieder dicht (und steht zur Sicherheit in einer großen Schüssel)
Der Nachmittag verlief herrlich ereignislos auf dem Mittelaltermarkt. Schön war’s. Abends sollte es für die Kids Eierkuchen geben. Männe holte den Großen ab und wir Mädels widmeten uns der Küchenschlacht (in der nun schon 2x geputzten Küche) Eier, Zucker, Mehl waren schon in der Schüssel und grob verrührt, nun übergab ich das Zepter (äääh, den Schneebesen) an das Töchterchen. „Du rührst, und ich gebe die Milch dazu!

…Was ich nicht bedacht hatte: sowohl die Schüssel, als auch meine Tochter auf dem Stuhl standen nah an der Kante des Tisches. Folgendes spielte sich wie in Zeitlupe vor mir ab: Töchterli kam langsam ins Kippen und versuchte sich am Rand der Schüssel festzuhalten. Diese erhielt einen gehörigen Schwung und während Töchterli auf direktem Weg auf dem Boden landete, vollführte die Schüssel einen bilderbuchmäßigen Salto durch die Luft, verteilte den klebrigen Inhalt in der gesamten Küche …und landete dann auf Töchterchens Kopf.
Also Töchterchen fix ausziehen und in die Wanne, bevor die Eier-Mehlpampe fest wird. Trotzdem war es eine Kür das Zeug aus den nunmehr fast Po-langen Haaren zu bekommen, aber soll ja gut für die Haare sein, so ne Ei-Packung:D.

Als die Männer heimkamen, war das Töchterchen frisch geduscht und die Küche zum 3. Mal an diesen Tag geputzt. Nur die Eierkuchen, die dauerten noch etwas länger.

Soll ich jetzt noch erwähnen, dass am nächsten Tag die Kaffeemaschine überlief, weil die Kanne nicht richtig drunterstand, und ich am Abend beim Stolpern eine große Schüssel Chicken-curry durch die Luft wirbelte?...

Das ist halt ganz normal bei uns, und irgendwie mag ich dieses lebendige Chaos (aber nur mit etwas Abstand)

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