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Montag, 23. Dezember 2013

Von verlorenen Zähnen, Weihnachtswünschen und verschwundenen Geschenken

Unsere wilde Biene hat ihren ersten Zahn verloren. Einfach so, beim Spielen. Er ist auch nirgends zu finden. Nachdem sie sich vom ersten Schreck erholt hat, fragt sie nun Jeden aus, wann er denn seinen ersten Zahn verloren hat und ob der auch wirklich wieder wächst und ob der dann größer wird und, und, und…

Vom Weihnachtsmann wünscht sie sich übrigens nur zwei Sachen: Eine Elfe und einen rosa „Gelfin“.“…Das reicht ja auch!...“ meint sie. Ich könnte sie Knuddeln.

Das Träumerli hat keine materiellen Wünsche. Er wünscht sich Zeit mit der ganzen Familie zu spielen. „…und vielleicht was, was ich mir wünsche, was aber nur der Weihnachtsmann weiß, aber ich selber nicht….“ Mal sehen, ob das Gedankenlesen diesmal wieder funktioniert hat.

 Das Geschenk für den Brummbär ist…verschollen. Wiedereinmal, dass die Schusselliese aber auch immer soooo tolle Verstecke haben muss! Vielleicht taucht es ja bis Ostern wieder auf;-)

Den größten Wunsch haben wir uns ja schon erfüllt, mit dem eigenen Zuhause. Wir fühlen uns richtig wohl und so langsam verschwinden auch die Kisten aus den Kellern und Garagen. Nur unsere vielen Bücher brauchen noch ein neues Zuhause. Regale gibt’s nächstes Jahr.

Hach ich freu mich auf Weihnachten, auf Zeit mit der Familie, mit den Großeltern, auf strahlende Kinderaugen, Kerzenschein, Weihnachtsduft, den Weihnachtsbraten und mit ganz viel Glück auch Schnee????

Sonntag, 22. Dezember 2013

In Gedanken

Die längste Nacht des Jahres lässt uns denen nahe sein, die uns nur noch aus der Ferne zuschauen können.



In Gedanken
Du lebtest Dein Leben
warst für andere da
Für Familie und Freunde
ein Segen fürwahr.

Du warst liebenswert, freundlich
was man herzensgut nennt
Jemand, der gerne hilft
Den man auch gerne kennt

Du liebtest den Garten,
den Wald und dein Haus.
Auch bei Wind und bei Wetter
Zog es Dich hinaus.

Du hast mir auch gezeigt
dass mit Ruhe und Kraft
und Geduld und mit Wissen
alles man schafft.

Das Grab längst verschlossen
die Schmerzen vergehen
Die Tränen vergossen
Das kann keiner verstehen

Die Zeit bringt Vergessen
Doch was auch geschieht
Du lebst in Gedanken und in diesem Lied

Harmonie war Dir wichtig
kein Streit, kein Geschrei
Du wusstest immer was richtig
und gut für uns sei.

Und auch jetzt noch fühl ich Dich 
ganz tief in mir drin
wie Du zuschaust und schmunzelst
„Du kriegst das schon hin!“

Du wirst uns immer fehlen
wir vermissen Dich sehr.
Du musst Dich nicht mehr quälen
doch dein Platz ist nun leer.

Das Grab längst verschlossen
die Schmerzen vergehn
die Tränen vergossen
das kann keiner verstehn
die Zeit bringt Vergessen
doch was auch geschieht
Du lebst in Gedanken und in diesem Lied, diesem Lied…
Das Original dieses Liedes ist von Hartmut Engler (PUR). Ich habe es für meinen Opi umgeschrieben und es hat auch meiner Omi sehr viel bedeutet.

Das Weihnachtsmenü -Der Tag davor

 Weihnachten wird geschlemmt, aber natürlich soll Heilig Abend hauptsächlich Zeit für die Familie sein. Daher gibt es fast nur Sachen, die sich prima vorbereiten lassen:



Bratapfeldessert

 für 8 Personen:

5 Äpfel
Nüsse oder Mandeln
Etwas Butter
Zimt
Zucker
Honig
Kokosraspel
Rosinen

Die Äpfel waschen, entkernen und in Würfel schneiden.
Die Nüsse zusammen mit etwas Butter, Zimt, und den Kokosraspeln in einer Pfanne anrösten nun Honig, Rosinen und die Apfel zugeben und solange braten, bis die Äpfel eine weiche Konsistenz haben und leichten Karamelgeschmack haben. Zollte das ganze zu trocken sein hilft ein Schuss Apfelsaft.


1 großer Becher Natur-Joghurt (500g)
1 Päckchen Vanillepudding
Vanillezucker
1Vanilleschote
Zitrone
Zucker

In der Zwischenzeit koche ich den Vanillepudding nach Anleitung, allerdings mit etwas weniger Milch, dafür mit dem Mark einer Vanilleschote.
Der noch heiße Pudding wird nun unter den Naturjoghurt gehoben , mit etwas Zitronesaft und eventuell noch Zucker abgeschmeckt und in Gläser aufgeteilt (Vorsicht, macht die Gläser nur etwa 1/3 voll)

Inzwischen sollte die Apfel-Nuss-Masse fertig sein. Diese wird nun grob pürriert und über die Joghurt-Schicht gegeben. Nun muss das Ganze nur noch abkühlen und darf über Nacht im Kühlschrank durchziehen.


Gratulation, das Dessert ist schonmal fertig!


Nun bereiten wir noch schnell das Rotkraut vor.


In einen ausreichend großen Topf kommen Rotkraut, Speck (Nur das Weiße), 2 Äpfel (in Stücken), Lorbeerblätter, Nelken, Zimmt, Piment, ein Schuss Essig uuuund etwas Glühwein. Auf kleiner Flamme kann das Kraut nun mehrere Stunden sanft vor sich hinköcheln. Gelegentlich umrühren und etwas Glühwein nachgießen...und nicht zu oft kosten...)

Achja und der Flattermann...der wird morgen in aller Frühe gefüllt.
Das Trockenobst dafür könnt ihr schonmal ein O-Saft einweichen (in Rum geht auch...)

Füllung der Pute:
2 Zwiebeln
3 ½ EL Butter
100 Gramm Brot, Brötchen oder Toast vom Vortag)
75 Gramm Trockenobst
75 Gramm Nüsse oder Mandeln
75 Gramm Cranberries (getrocknete oder im Glas)
1 EL gehackte Petersilie und Rosmarin (je)
50 Gramm Frühstücksspeck
3 EL Orangensaft und 2 EL Orangenmarmelade)
eine Orange
Salz,
Pfeffer



Nüsse anrösten, Brotwürfel anrösten, Zwiebeln klein hacken und in Butter anbraten

Alle Zutaten vermengen, kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Für die Pute selbst:

Die Pute von innen und außen gründlich abspülen, dabei den Beutel mit den Innereien aus der Bauchhöhle nehmen. Überschüssiges Fett aus dem Bauch entfernen. Eventuell noch vorhandene Federkiele mit einer Pinzette entfernen. Pute von innen und außen gut trocken tupfen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.

  Die Pute innen mit Salz und Pfeffer würzen und die Füllung hineingeben. Die Bauchöffnung mit Holzspießchen zustecken und wie bei einem Schnürschuh um die Holzspieße schlingen und festziehen. Die Fettdrüse abschneiden. Keulen zusammenbinden.

Butter, O-Saft und Rosmarin verrühren. Den Vogel rundherum mit der Rosmarinbutter einreiben und mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der Brust nach oben auf eine Fettpfanne legen und mit dem Frühstücksspeck belegen. Orangenscheiben auf dem ganzen Puter verteilen und mit Zahnstochern fixieren. Das Aroma zieht beim Braten wunderbar ins Fleisch und hält das Fleisch saftig.
Pute locker mit Alufolie einhüllen (wie ein Zelt) und dabei eine kleine Öffnung lassen, damit der Dampf entweichen kann.

In den Ofen geben, auf 160 Grad herunterschalten und mindestens 1 Stunde pro Kilogramm braten. (meiner wiegt 6 kg plus Füllung, also wird er etwa 7 Stunden brauchen)


Vor dem Essen müssen dann nur noch die Klöße ins Wasser, oder ein paar Kartöffelchen gekocht werden. Braten und Rotkraut bedürfen kaum noch Pflege.

Montag, 9. Dezember 2013

2. Advent

Wir haben es tatsächlich geschafft. Pünktlich zum 2. Advent ist es wohnlich, weihnachtlich hier. Die neue Stube ist fein geschmückt, es duftet nach Räucherkerzen und die Kinder haben schon Weihnachtssterne gebastelt. Auch die Weihnachts-CDs sind aus den Kisten wieder aufgetaucht..nur die Kerzen fehlen noch.

Wenn der Brummbär nach Hause kommt, werden wir noch schön auf den Weihnachtsmarkt gehen. Hach ich freu mich!

Montag, 25. November 2013

Der Rote Salon Teil 2 und als Dreamteam viel geschafft

Am Wochenende waren wir richtif fleißig. Der Rote Salon (unser Schlafzimmer hat seinen Fußboden bekommen. Dafür musste der Alte natürlich erst raus. Mit tatkräftiger Unterstützung war das ein Klacks (naja nicht wirklich, zumal das was unter dem alten Fußboden zum Vorschein kam meinen schlimmsten Befürchtungen entsprach...) Trotz aller Widrigkeiten hat das Dreamteam Am Samstag abend den Fußboden drin gehabt. Er ist Traumhaft schön, und wir sind ganz schön stolz.

Sonntag ging im Wohnzimmer weiter. Auch dort musste der alte Tppichboden weichen. Der Mietzenopa hatte Tags zuvor schon die Wand von alter Panele befreit und das Träumerlie hatte fleißig Tapete abgepult. So konnten wir mit begeisterter Unterstützung der Wilden Biene schon tapezieren. Auch das haben wir als Dreamteam entgegen aller Befürchtungen des Brummbären recht gut hinbekommen.

Heute ist auch schon viel passiert. Das "Schrankproblem" berichte ich vielleicht später...jedenfalls war heute der Schreiner hier...es ist lösbar und somit kein Problem mehr.
Im roten Salon wird gerade ein Heizkörper versetzt, um Platz für ebendiesen Problemschrank zu schaffen. In den Kinderzimmern ist auch schon die Tapete runter (der alte Fritz hatte immer hübsch um seine Möbel herumtapeziert) Aber wir sind ja nun tapeziererfahren;-)  Mein Zeitpolster schmilzt.

Heute hat der Brumbär Geburtstag, ob ich ihm ne großé Rote Schleife ans Haus pappe?

Bilder gibt es später. Jetzt gehts weiter!

Freitag, 22. November 2013

Der Traum vom Haus, der Rote Salon und 5 cm zu wenig

Ihr lieben, wir haben uns ja die letzten Monate sehr rar gemacht. Das hatte verschiedene Gründe. Einer davon war das Wasser…oder vielmehr seine Folgen. Der Andere war ein Haus, über das wir buchstäblich gestolpert sind. Da ja die 1000-Zahnmutter schon immer von was eigenem mit Gärtchen träumt, und man für seine Träume auch was tun muss läuft schon seit Jahren ganz unverbindlich nebenher eine Suche im Internet, nach Häusern in der Umgebung. Immer wenn mal wieder was ins Beuteschema passt, kommt eine nette Mail…Mama guckt, träumt, manchmal zeigt sie es dem Brummbär, der dann standesgemäß brummt und dann ist die Sache wieder vergessen. Meistens, aber nicht diesmal. Irgendwie zeigte der Brummbär plötzlich Interesse, also nicht lange gezögert und Besichtigungstermin ausgemacht. Alles perfekt…außer, dass ein Zimmer fehlte…aber der Keller liegt im Souterrain und da ist noch ein großes Zimmer, schnell war klar, das wird unser Schlafzimmer. Der Kauf, oder besser die Zeremonie die damit einhergeht ist eine Geschichte für sich aber seit Montag haben wir den Schlüssel für das Haus. Alle Zimmer sind auf dem Computer Perfekt eingerichtet, alles passt, Mama ist glücklich. Auf in den Baumarkt zum Farben kaufen. Zum Glück sind Baumärkte viel logischer eingerichtet als Supermärkt. Mama findet sich zurecht—hurra! Wir streichen wir die Schlafzimmerwand? Achtung, gewisse Familienmitglieder werden vermutlich ein dejavu erleben. Mama: „--Ich hatte an ein zartes Grün gedacht…“ Stirnrunzeln beim Brummbär machte klar, damit kommen wir auf keinen grünen Zweig. Er wollte was kräftiges….ein dunkles kräftiges Rot (die von Mama bevorzugte Pflaume gabs nicht, oder wurde nicht gefunden)…NEIN, nicht das hellere da, das ist zu PINK!!!! Ok, Eimer eingepackt, Bei der Wohnzimmertapete herrschte wieder Einigkeit (vielleicht hat der Brummbär aber auch nur kapituliert:-) Am Mittwoch wurde dann mit dem Träumerli zusammen die Wand gestrichen, nun ja ist sieht interessant aus…ziemlich PINK!!!! Da wir ja gemeinsam ausgesucht haben müssen wir wohl die nächsten 5 Jahre damit leben. Wir schlafen also im Roten Salon. Sagte ich vorhin die Möbel passen perfekt??? Tja würden sie, wenn man die Höhe außer Acht lässt. Kellerräume sind nämlich leider keine 2,40m hoch…sie sind ziemlich genau 2,20 Meter. Unser Schlafzimmerschrank ist 2,24!!! Finde den Fehler! 2 Nächte Grübelei bringen hoffentlich die Lösung. Ohne Sockel und mit gekürzten Seitenwänden, wären wir bei 2,18m…das würde dann saugend passen… Ich hoffe sehr wir bekommen das hin und bin gespannt auf die nächste Überraschung.

Dienstag, 18. Juni 2013

Wasser, Wasser, Wasser... Hochwassertagebuch

1.6.2013
Es regnet seit Tagen, Lisas Kindertag wurde gestern wegen des Wetters abgesag, ebenso wie die meisten Feste hier in der umgebung. Uch muss irgendwie an die Bibel denken. Es regnet und regnet und regnet. Ich stehe auf dem Balkon und schaue zur Elbe. Viel Wasser hat sie, aber es geht noch. Irgendwie habe ich die ganze Zeit das Gefühl, fliehen zu müssen, dabei sieht eigentlich noch alles normal aus. Nur eben nass.

3.6.2013-5.6.2013

Erste Hochwassermeldungen von Elbaufwärts gehen ein, ebenso von Mulde und Saale. Erinnerungen an 2002 werden wach. Ich habe eine Schulung. Männe ist daheim. Wir bekommen die Naricht, dass die Helfer die Dämme in unserer Gegend nicht verstärken dürfen. Was bricht das bricht eben, ist die Aussage. Nicht gerade beruhigend. Gegen Mittag fährt die Feuerwqehr durch unseren Ort und sagt "zur evakuierung vorbereiten. Männe erreicht mich nicht und versucht verzweifelt meinen Nähkeller auszuräumen. Er räumt verzeifelt drei Tage lang alles aus was geht. Ich versuche für den Ernstfall zu packen. Was braucht man alles, wenn mann evakuiert ist? Was machen wir mit den Kindern? Wie lösen wir das mit dem Strom?

Dienstag haben wir die Kinder zu Oma und Opa gegeben und Koffer gepackt, Mittwoch sind wir raus, als das Wasser drohte und einzuschließen. Seit der Nacht zum Donnerstag morgen ist kein rankommen mehr. Also haben wir bis dahin alles richtig gemacht.
6.6.2013
Das Wasser ist da, Nahezu alle elbnahen kleinen Orte sind vom Wasser umschlossen, aber wir hatten diesmal echt viel Zeit um Hab und Gut zu sichern. Nun müssen wir warten, was das Wasser so anrichtet.

Der Strom ist vielerorts abgeschsaltet.

Uns selber geht es gut, wir sitzen trocken, haben "Meerblick" und dürfen bei Sonnenschein im Sand spielen;-) will heißen Sandsäcke füllen, mit Kinderschäufelchen, denn die großen Schaufeln sind unauffindbar.

Mir tun alle die Leid deren Eigenheim, Firma...eben die Existenz bedroht ist. Bei uns ist es lediglich der (leergeräumte) Keller eines Mietshauses. Also purer Luxus und gar kein Problem (auch wenn mein Mann das anders sieht)

Mein lieber Mann hat sogar zuerst alle meine Stoffe und die Nähmaschinen gerettet;-)

Ich geh brav arbeiten und habe sogar den Vorteil, dass ich hier duschen und warm essen kann. Viele, viele haben nichtmal ein richtiges Bett zum Schlafen gehabt, diese Nacht.

Übrigens seit das Wasser nun wirklich da ist, geht es mir wieder gut. Die Ungewissheit vorher war die Hölle.



7.6.2013

Alle elbnahen Orte sind mittlerweile zu Inseln geworden, und nicht mehr erreichbar. Wie es dort aussieht, werden wir erst sehen, wenn das Wasser wieder weg ist.
Wir sind bei Freunden untergekommen und warten, dass wir irgendwann mit dem Aufräumen beginnen können. Momentan werden hier sehr viele Sandsäcke "sinnlos" gefüllt, denn die Menschen brauchen noch etwas zu tun, um nicht durchzudrehen.
Ich hoffe ja inbrünstig, dass diese 100e von Säcken elbabwärts gebracht werden, wo sie noch gebraucht werden. Hier kommt keiner mehr an die Deiche heran, also kann sie auch keiner verstärken. Die Elbe hat ihr altes Bett zurücherobert und sich über eine gigantische Fläche ausgebreitet.

Die Lage hat sich seit gestern nachmittag nicht verschlimmert, aber das Wasser sinkt auch nicht merklich. Es ist einfach nur da und weicht alles auf...eigntlich sieht es wunderschön aus....



THW und Feuerwehr pumpen Klärgruben aus und versuchen wichtige Verkehrswege freizuhalten. Wenn jemand helfen will, dann bei der Versorgung der Helfer und der evakuierten Leute und derer, die keinen Strom haben. Auch Notunterkünfte werden gebraucht oder mal eine warme Dusche...

Danke hiermit auch an alle, die Zuspruch und Hilfe anbieten. Das tut unheimlich gut.

10.6.2013

So langsam ist meine positive Energie alle. Noch immer gibt es keine Chance in unseren Ort zu kommen. Für Schwimmpanzer ist es zu tief, für Boote fehlt eine geschlossene Wasserfläche. Der Damm droht noch immer zu brechen.

Die Politiker klopfen sich auf die Schulter, wie gut sie die Stätde hier geschützt haben, die kleinen Orte werden vergessen. Menschen die im Ort geblieben sind (weil der eine Insel ist, haben um Wasser und Benzin gebeten...bekommen sie nicht, hätten ja vorher rauskommen können. Den THW-Shuttle gibt es nur laut Internet und Zeitung, aber nicht für uns.
Für die Kinder habe ich noch bis Mittwoch ein zuhause bei Oma...danach haben wir erstmal keins mehr, denn es sieht im Moment nicht so aus, als könnten wir wieder in den Ort. Der Hohn ist, die Häuser stehen schon nicht mehr im Wasser, dabei müsste jetzt dringend saubergemacht werden und trockengelegt, aber keiner kommt ran. Keiner weiß, wie groß die Schäden sind. Strom gibt es natürlich auch keinen...unsere Fische werden wohl nicht überleben.

Hier geht es nicht ums Geld. Es geht um ganz einfach Information und Unterstützung der Betroffenen. Wir haben keine Anlaufstelle. Die Polizei und Zoll bewachen die Zufahrten zum Ort, wissen aber nur, dass sie keine rein und rauslassen dürfen. Was die armen Schweine sich schon alles anhören mussten...
Wir stehen noch bis zum Hals im Wasser, aber die Hilfe ist schon abgezogen nach Norden, oder in die Städte. Wir waren von anfang an als Bauernopfer bestimmt, denn es gab die Weisung von ganz oben, an unseren Dämmen wird nicht gemacht, wenn sie überlaufen, dann sollen sie das und wenn sie brechen dann sollen sie das auch, gut für Riesa, wenn es vorher breit läuft...ich freu mich für alle Elbabwärts denen das vielleicht trockene Füße beschert hat. Ich hoffe es ist so, denn dann ist dieser Mist hier nicht ganz umsonst.

Leider hat mein Ort weder eine Michviehanlage noch irgenwelches Handwerk noch Industrie, die schützenswert ist. Nur 105 Menschen, von denen 21 drin sitzen und nicht raus kommen und der Rest der fassunglos wartet und wartet und wartet und nicht reinkommt.
Dieses Warten macht mürbe und wütend. ...und so ganz nebenbei gab es gestern gleich noch mehr Unwetter mit Starkregen.
 Mir würde es gerade helfen, wenn jemand meinen Kopf aufräumen könnte. Mein Mann ist völlig am Ende, die Kinder müssen am Mittwoch wieder herkommen (wohin???) Schule und Kita sind noch zu, ich muss arbeiten, meine Oma ist gestorben und am Freitag die Beerdigung...Wasser ist fast sekundär. Und ich bin mir sicher, dass es Hilfe oder sowas gibt, nur wir erfahren nix davon, wir wissen nichtmal, wo unsere Anlaufstelle ist.

15:00Uhr
DANKE, DANKE, DANKE!!!!!!

Auf das einfachste kommt man oft nicht. Männe hat auf der Gemeinde angerufen. So gegen 16:00 Uhr soll wohl eine Entscheidung fallen, wie es für uns weitergeht. Der Rest wird sich sicher auch noch klären. Mit ein klein wenig Abstand wird der Kopf doch klarer und die Arbeit tut mir ehrlich gesagt ganz gut. Wenn es hart auf hart kommt, muss ich Urlaub nehmen, den würde ich dann auch bekommen.

Offiziell von Arbeitnehmerseite kam sofort noch letzten Montag ein Rundschreiben, dass wir verpflichtet sind, pünktlich auf Arbeit zu erscheinen, egal, wie. Vom Bahnhof wurde sogar ein Taxi-Service eingereichtet, damit wir auf Arbeit kommen, da die Zufahrtsstraßen ja unpassierbar sind. Für die Kinder gibt es ja schließlich eine Notbetreuung...Mir wäre es lieber, wie bräuchten die nicht. Aber alles wird gut!

Wie gesagt, ich kann vollkommen verstehen, dass man dort schützt, wo viele Menschen und hohe Werte sind, aber als Anwohner eine kleinen Ortes fühlt man sich da schon recht hilflos, minderwertig und im Stich gelassen.

Die Nummern auf der MDR-Website haben wir als erstes angerufen, die sind für uns nicht zuständig. Auf der Website von unserem Ort gibt es eine Nummer, die klingelt sich auch tot (abgesoffen???)
Nue der Bürgermeister persönlich war erreichbar, weiß jetzt, dass es uns paar Hanseln auch noch gibt und er kümmert sich. Der Arme Kerl hat schon fast seit ner Woche keinen Schlaf. SEINEN JOB möchte ich jetzt auch nicht machen.

Danke euch allen für den Zuspruch, die Tipps und das Mitgefühl. Obwohl sich hier noch nix geändert hat, geht es mir schon sehr viel besser.
17:00
Ich bin noch auf Arbeit, da wir eh nix machen können. Bis Morgen Mittag kommen wir nicht ran, danach gibt es nachmittags tatsächlich einen Shuttle-Service. Ich glaub die THW Leute bekommen ne riesige Schoki von mir!
Immerhin weiß man jetzt, dass es uns noch gibt, und es tut sich was. Den Rest bekommen wir auch noch gebacken. Mein Arbeitgeber ist schon ok. Wenn wir aufräumen müssen, kann ich die Stunden nehmen, die ich gerade noch länger mache. Morgen fange ich einfach um 4 früh an, dann kann ich pünktlich 12:00 uhr am Shuttle stehen und zu Hause nach dem rechten sehen. Bis dahin scheint zumindest wieder die Sonne. Tschakka!



11.6.2013

Nur kurz: alles ist gut. Männe hat unbezahlt frei bis Montag. Heute Nachmittag dürfen wir mit Shuttle zum Haus, die Kinderbetreuung ist auch gesichert. Jetzt kann ich endlich das tun, was ich kann. Pumpen organisieren und Trockengeräte...(bin ja in Feuerwehr und Technik, das muss doch für irgendwas gut sein) 
12.6.2013

Erste Räumaktion geschafft. Alle Fische leben noch. Der Keller und somit auch mein Nähzimmer sind über Monate hin erwartungsgemäß nicht zu gebrauchen.Wann wieder Strom im Haus sein wird, ist ungewiss. Ansonsten alles gut. Wohnung ist trocken und wir können in hochgekrempelten Hosen zum Haus waten. Alles wird gut. 








13.6.2013

 Hier sind Helfer aus ganz Deutschland. In unsere "evakuierten" Orte durften aber nur Anwohner, keine Angehörigen und Helfer zurück, da ja immer noch Dammbruchgefahr bestand. Wir haben es aber auch so geschafft. Sogar unsere drei Aquarien haben es bisher ohne Verluste überstanden.

Seit gestern kam auch die Feuerwehr durch und hat begonnen die tiefer gelegenen Häuser auszupumpen. Unser Keller ist schon wieder Wasser- und schlammfrei, wenn auch noch lange nass. Heizung und Strom müssen erst noch trocken gelegt werden, aber er wird Stück für Stück.

Sogar die Leute von der Bereitschaftspolizei kamen durch und fragten, wo sie mit anpacken können. Es ist schon toll, was für Leute man hier kennenlernt.

Hier sind viele, die nun schon zum zweiten Mal ihr zuHause verloren haben. Einige bekommen noch nichtmal die Soforthilfe, weil sie ihre Wohnung nach 2002 gerade erst wieder bezugsfertig hatten, aber noch nicht offiziell wieder eingezogen waren. Nun stehen sie wieder vor dem Nichts. Das tut mir soooo leid.

Ich habe gestern teilweise nur Seelsorger gespielt, neben der Räumerei, ich hoffe dass ich auch damit etwas helfen konnte.

Übrigens kommen wir heute abend nach Solingen, Abschied von meiner Omi nehmen.

Mein Kinderbetreuuungsproblem ist gelöst, mein Schwiegerpapa hat frei bekommen und ist nun allein zu Hause mit den zwei Rabauken und meiner behinderten Schwägerin. Ich fürchte der braucht am Samstag ne Wiederbelebung, der arme, und ein Riesengroßes Dankeschön.

15.6.2013

Die Müllberge vor dem Haus sind tatsächlich schon weggeräumt. Wir haben "ein bisschen Strom", das heißt es gibt ein Verteilerkabel aus dem Keller an dem wir unsere Aquarien anklemmen können. Alle Fische haben überlebt. Nun fahren wir endlich zu den Kindern. Morgen hat meine Mutti geburtstag und danach gehts endlich heim. Wieder im eigenen Bett schlafen, wieder Gute-nacht-Geschichten erzählen, wieder halbwegs normal leben. Traumhaft.

17.6.2013

Es ist wieder Strom da, also hat Männe gleich mal den Kühlschrank gefüllt und ich konnte endlich wieder was "Richtiges" Kochen. Hach, Strom ist echt Luxus. Nur die Heizung geht noch nicht, daher ist das Duschwasser nicht nur kalt sondern eisig....bibber. Noch was worauf man sich freuen kann. Eine warme Dusche...bald!
Der Große hat ab heute wieder Schule.

18.6.2013

Alles wieder fast normal. Einige Straßen sind noch gesperrt. Kalt waschen und duschen ist noch angesagt. Die Wohnung steht noch voller Kisten, da der Keller ja erst trocknen muss. Aber ansonsten ist wieder alles herrlich normal-chaotisch.
Es gibt noch immer viele,  viele, die es nicht so gut haben, wie wir. Die noch immer nicht nach Hause können, vielleicht nie mehr. Die noch immer nicht wissen, wie es weitergeht. Vielleicht können wir alle ein klein wenig helfen. Mit einer Unterkunft, mit einem offenen Ohr, mit einem warmen Essen (Fastfood auf Dauer macht schlechte Laune), mit der Möglichkeit warm zu Duschen oder die Kleidung zu waschen.

Ein riesiges Dankeschön an alle, die uns in den letzten Wochen mit all dem unterstützt haben und vor allem auch an meine Schwiegereltern, die den Kindern in der Zeit ein schönes Leben ermöglicht und uns eine riesige Sorge abgenommen haben. Und an meine Eltern, die trotz eigener Sorgen immer ein offenes Ohr für mich hatten.


Nachtrag: Jetzt wo wir wieder Strom und Zeitung haben, muss ich sagen ES GAB die Informationen, die wir so verzweifelt gesucht haben. Nur leider bringen die ganzen schönen neuen Informationswege den Betroffenen gar nix, denn wer hat mitten im Wasser schon Internet?

Der ganz normale Wahnsinn

Das hier ist schon vor einiger Zeit passiert, aber da ich es nicht vergessen will und Euch vielleicht ein kleines Lachen entlocken will, Bitteschööön!


Ja es gibt so Tage…
Samstagvormittag. Ich habe das seltene Glück, dass Männe mit der kleinen draußen ist und ich ganz in Ruhe Küche saubermachen und Wasserwechsel in unseren nunmehr 3 Aquarien machen kann. Toll ist, dass ich just in dem Moment fertig bin, als dich das wilde Singen meiner wilden Biene im Treppenhaus vernehme.
Ich will ihr aufmachen…und stehe in einer riesigen Pfütze. Der Außenfilter des 180er Becken leckt. Naaaa klasse. Schnell alle verfügbaren Handtücher auf die Bescherung geworfen, Filter wieder abgedreht und erstmal Töchterli reingelassen.
Mama ich hab solchen Durst, ich will so gequetschen O-Saft, wie Papa macht!“ Na gut Kind geht vor Katastrophe, also ab in die Küche und Saft pressen. Der Becher ist fast voll…., da flutscht er mir weg, fliegt in hohem Bogen durch die frisch gewischte Küche und verteilt sein klebriges Nass freigiebig über Tisch, Möbel, Fußboden und mich…
Gut, dass es Küchenrolle gibt. Der zweite Versuch kam dann tatsächlich im Bauch meiner schon halb verdursteten Tochter an.
Nun konnte ich mich wieder dem Wasserproblem widmen, keine Ahnung wie, aber der Filter ist nun wieder dicht (und steht zur Sicherheit in einer großen Schüssel)
Der Nachmittag verlief herrlich ereignislos auf dem Mittelaltermarkt. Schön war’s. Abends sollte es für die Kids Eierkuchen geben. Männe holte den Großen ab und wir Mädels widmeten uns der Küchenschlacht (in der nun schon 2x geputzten Küche) Eier, Zucker, Mehl waren schon in der Schüssel und grob verrührt, nun übergab ich das Zepter (äääh, den Schneebesen) an das Töchterchen. „Du rührst, und ich gebe die Milch dazu!

…Was ich nicht bedacht hatte: sowohl die Schüssel, als auch meine Tochter auf dem Stuhl standen nah an der Kante des Tisches. Folgendes spielte sich wie in Zeitlupe vor mir ab: Töchterli kam langsam ins Kippen und versuchte sich am Rand der Schüssel festzuhalten. Diese erhielt einen gehörigen Schwung und während Töchterli auf direktem Weg auf dem Boden landete, vollführte die Schüssel einen bilderbuchmäßigen Salto durch die Luft, verteilte den klebrigen Inhalt in der gesamten Küche …und landete dann auf Töchterchens Kopf.
Also Töchterchen fix ausziehen und in die Wanne, bevor die Eier-Mehlpampe fest wird. Trotzdem war es eine Kür das Zeug aus den nunmehr fast Po-langen Haaren zu bekommen, aber soll ja gut für die Haare sein, so ne Ei-Packung:D.

Als die Männer heimkamen, war das Töchterchen frisch geduscht und die Küche zum 3. Mal an diesen Tag geputzt. Nur die Eierkuchen, die dauerten noch etwas länger.

Soll ich jetzt noch erwähnen, dass am nächsten Tag die Kaffeemaschine überlief, weil die Kanne nicht richtig drunterstand, und ich am Abend beim Stolpern eine große Schüssel Chicken-curry durch die Luft wirbelte?...

Das ist halt ganz normal bei uns, und irgendwie mag ich dieses lebendige Chaos (aber nur mit etwas Abstand)

Sonntag, 26. Mai 2013

Regenbogenkleid gesucht

Das hab ich nun davon. Um meine Ruhe zu haben, gab ich dem Wirbelwind ein Ausmal- Bild, um ihre eigene Elodie zu gestalten...nunja sie brauchte genau 6 1/2 Minuten, um mir ihren Entwurf zu päsentieren. In Regenbogenfarben, war ja klar.

Hat zufällig jemand gelben Jersey übrig?.... und einen mit regenbogenbunten Streifen für das Oberteil? Denn natürlich MUSS das Kleid auch GENAUSO genäht werden. ...O-Ton" Hast du das Kleid schon fertig, ich hab doch ganz lieb geschlafen?????"

Tja, Eigentor Mama!



Sonntag, 19. Mai 2013

Frühlingszeit -Hustenzeit---Zeit für die Kräuterhexe

Hustensirup ala 1000Zahn


Man nehme
Thymian, etwas Rosmarin (nur ganz wenig), Huflattichblüten und Spitzwegerich (Apotheke..oder weglassen;-)), ein paar Hände voll Tannenspitzen.

Das alles weicht man über Nacht mit Wasser ein. Das Wasser sollte die Kräutermischung bedecken, die Kräuter dazu mit einem Teller beschweren.

Nach 12-24 Stunden kocht man das ganze Gebräu auf und lässt es für eine halbe Stunde vor sich hinköcheln. Danach lässt man das Gebräu nochmal mind. 12 Stunden stehen.

An nächsten Tag gießt man das Wasser durch ein Sieb ab und gibt die gleiche Menge Braunen Rohrzucker oder Kandis dazu. Das Kräutersud-Zuckergemisch muss nun sanft sprudeln vor sich hinkochen, bis ein dicker brauner Sirup entstanden ist. Diesen kannst du dann in heiß ausgespülte Gläschen füllen und den Kindern (oder auch dir) Löffelweise gegen den Husten geben. Es schmeckt aber auch prima aufs Brot (ähnlich wie Rübenkraut) oder in den Tee.

Schöne Pfingsten

Euer 1000Zahn

Montag, 22. April 2013

Fanjacke

So ein bissel Lokalpatriotismus kann ja nicht schaden, und deshalb gibt es zum 60. Geburtstag das hier:


Donnerstag, 28. März 2013

Ruhe sanft Lacky

Ich habe, passend zum Wetter, schon die ganze Zeit sein "Ich bin doch kein Schneemann-Lied" im Ohr

Ich Bin Doch Kein Schneemann (Reinhard Lakomy)Ich habe Lust auf eine grüne Wiese,
auf der ich ohne Schuh spazieren geh.
Auch wenn ich Winterfreuden gern genieße,
ich freu' mich auf die Wiese,
die noch schläft unterm Schnee,
die noch schläft unterm Schnee.
Ich sehne mich nach unserm kleinen Garten,
viel Sonnenblumenkerne will ich seh'n.
Und auf die ersten Himmelschlüssel warten,
weil wir in unser'm Garten
immer so früh aufstehn,
immer so früh aufstehn.
Ich bin doch kein Schneemann,
ich freu mich, wenns Frühling wird,
fängt alles zu blühn an,
wird die Welt bald so herrlich weit-
so herrlich weit.
Ich möchte wieder einmal richtig wandern,
durch Wald und Feld vorbei an stillen Seen.
Und träumen möchte ich mit all den andern,
wenn in der Glut des Lagerfeuers Bilder entstehn,
Bilder entstehn.
Ich bin doch kein Schneemann,
ich freu mich, wenns Frühling wird,
fängt alles zu blühn an,
wird die Welt bald so herrlich weit-
so herrlich weit.

Ich hoffe doch, dass er nun bald über einer grünen Wiese schweben kann.

Unserer Generation wird er wohl unvewrgessen bleiben und Jeder der einmal den Traumzauberbaum erlebt, gehört und gefühlt hat, wird für immer etwas davon in sich tragen.

Donnerstag, 14. März 2013

Frühling????

Ob ihrs glaubt oder nicht, ES WIRD FRÜHLING! Zugegeben bei -14°C und wunderschöner Rauhreif-Winterlandschaft braucht man schon recht viel Fantasie um das zu glauben aber es ist so!

1. Zieht Euch mollig warm an
2. Geht vor die Tür, richtet das Gesicht gegen die Sonne (jaaa die scheint!) und schließt die Augen...
3. nun atmet ganz tief ein...merkt ihr, dass es nicht mehr wie Winter riecht?
4. seid ganz still und lauscht...hört ihr, dass die Vögel einen Höllenlärm veranstalten?
5. Konzentriert Euch mal nur auf die Sonne auf eurem Gesicht, merkt ihr dass sie bis in Euer Gemüt scheint?


Was ihr auf keinen Fall tun solltet: Wetterbericht schaun, hören oder lesen, das Weiße Zeug auf dem Boden beachten und aufs Thermometer schaun.

Also bewahrt das bisschen Frühling im Herzen, über den Winter schimpfen, das können andere!

Liebe Grüße

Euer 1000Zahn

Dienstag, 12. März 2013

Kuscheln gegen Wut

Kennt ihr das auch?
Da könnte man vor Wut platzen und würde am liebsten alles zusammenschrein....
 Stattdessen geht man aus dem Zimmer holt dreimal Luft um danach knapp 1,40m geballter Wut und Verzweiflung auf den Schoß zu nehmen und zu trösten?
So ging es heute mit dem Träumerli...

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von den Einträgen im Hausaufgabenheft halten soll. Das Träumerli behauptet steif und fest, er wisse immer nicht was die Lehrerin ihm da einschreibt.
Dabei schaut er so ratlos und unglücklich, dass ich ihm fast glauben möchte. Fast..., aber er kann ja schließlich lesen und seltsamerweise verschwindet das Hausaufgabenheft auch immer gerade dann, wenn solche Einträge drin sind auf mysteriöse Weise und taucht später ebenso  magisch wieder auf...

Keine Ahnung was da hilft. Ich weiß nur:
-Schimpfen ergibt noch mehr verschollene Hausaufgabenhefte, nochmehr Wut, noch weniger gemachte Hausaufgaben.
-"Helfen" ergibt ein rumblödelndes Träumerli, dass sich einen feuchten F... drum schert, was man gerade mit ihm machen möchte (Mama wird das schon machen--->tut sie aber nicht!)
-naja und Knuddeln???...jaja ich weiß, das ist genau die "richtige Belohnung" für das Ganze. Ein Teufelskreis!

Ratlose Grüße

Euer 1000Zahn

Montag, 11. März 2013

Das wird ja immer Tolla hier

Tollas hier, Tollas da, Tollas überall. Wie soll ein friedliches braves 100zähniges Monsterchen denn da in Ruhe sein Schläfchen machen...grummel.

Aber im Erst Tollas sind toll! Echt! Nachdem sich die Mutter mal wieder einem Foren-Virus infiziert hatte, musste sie doch glatt die Tolla-Box bestellen.
Naja allzuviel hatte sie nicht erwartet, aber seit über einer Woche tobt hier das Tolla-Fieber. Und das nicht nur bei der wilden Biene, NEIN! Sogar das Träumerli ist ganz heiß darauf.
Zuerst wurde echter Kakao gemacht. Jaaawoooohl: RICHTIGER Kakao, das heißt, die Kakaobohne mussten erst geschält, dann zerstoßen, dann gemahlen werden. Zwischendurch natürlich immer gekostet und geschnuppert. Dann kam endlich Zucker dazu...schon ganz gut, aber etwas fehlte noch...ganz klar Vanille!!! zusammen mit Milch ergab das den allerleckersten Abendkakao und glückliche Kinder.

Dann gabs ne klasse Tolla-Geschichte, die kleinen Viecher können einem echt ans Herz wachsen. Es ging um Kinder, die im Restaurant "Nudeln mit ohne alles" bestellten. Woher kenn ich das nur...

Am nächsten Tag musste das Tolla-Buch nebst allen vier Monsterchen mit in die Kita. Klaro und ich 1000Zahn musste daheim bleiben. Unverschämtheit!

Als nächstes wurden Mini-Gewächshäuser gebaut und Kräuter ausgesät. Nun wird jeden Tag geschaut und sich gefreut. Die Kresse war schon nach einem Tag zu sehen und der Dill zeigt auch schon erste Triebe, dicht gefolgt vom Basilikum. Nur die Zitronenmelisse lässt noch auf sich warten.

Tja und heute? Heute kam das aller Tollaste. Das SÜßIGKEITENKATAPULT! Die beiden Kids bewiesen mal wieder, dass sie ein super Team sind und bauten gemeinsam nach Bildanleitung das Katapult auf. Die mitgelieferten Gummibärchen hatten den ersten Tag nicht überlebt, daher opferte Mama ihre Kollegen-Abschiedstüte und dann durften die Bärchen fliegen lernen. Ein Riesenspaß für beide Kinder!

Nun sind wir gespannt auf die nächste Box. Vielleicht kommt sie noch vor Ostern und noch vielleichter (gibst so ein Wort?)  kann die Mutter ihre Neugier beherrschen und versteckt die Tollas im Osternest...

Habt einen tollen Abend! Unserer ist Tolla!

Euer 1000Zahn

Samstag, 9. März 2013

Abenteuer pur und gar kein Hunger?

Heute hatte die wilde Biene Besuch.
bei so vielen Abenteuern, wie die beiden innerhalb kürzeszer Zeit erlebten, sollten sie eigentlich riiiiesen Hunger haben, aber weit gefehlt.

Erstmal könnt ihr abermit erleben, was in nur 10 Minuten bei uns so alles passieren kann. (Die beiden haben mittlerweile 10 Stunden auf diese Art mit Leben gefüllt:

"Feuer es brennnt" Ruf die Feuerwehr!  Wo feuert es denn? Na hier in der KATAROPE!!!! ...Was ist den die Katarofe??? Na hiiiiiieeeehiier!  Achso! "allo Fuerwehr, es brennt in der katasrophe...ach tatsächlich?...Okkkeeeeyyy!   Tatüüüütataaa!   Oh nein, Lisa du bist verletzt! "Halt stille, ich muss dich vorbinden!" Neeeeiiiiin, nicht das Bein, die STÜÜÜÜRNEEEE! Die hat ne Beule, achso, aber die Beine und Füße sind auch kaputt. Warte ich nehm den Traktor! " 

...nun sind es Piraten-Rennfahrer, die den Wasserfall runterfallen.....da kommt Tobi mit dem Traktor und rettet Lisa...aber sie ist verletzt (schonwieder!)... " Oh nein ein Wolf, ruf mal fix den Jäger an, der kann den Wolf verschießen..."
So, und nun hab ich zwei kranke Wikinger, die reiten auf kleiner Donner und kleiner Blitz (DAS HEIßT SCHNELLLER BLIHITZ!!!) auf ihr Schiff , und brauchen UUUUUUNBEDINGT Kakao, damit sie wieder zu Kräften kommen.


Was anderes Essen? "Naja ein Pudding vielleicht???  Und dann noch einer?"

 Das gefiel der Mama dann doch nicht so und so gab es dann das hier:


Und siehe da, außer einem Auge ist nicht ein Krümel übrig geblieben. Da sieht man mal, das Auge isst mit.-) Nun sitzen die müden Wikinger einträchtig vor dem Sandmann und sind ganz schön müde. Und die Mama? Die wird nun erstmal den Weg zum Bett der wilden Biene freigraben, denn die Wikinger hatten nicht nur Feuer an Bord, sondern auch ein Unwetter, mit Sturm und Erdbeben....

Montag, 25. Februar 2013

Letzte Winterfreuden

Jaa das Wochenende ist vorbei, und der Winter auch wie es scheint. Glaubt es oder nicht, ich mag den Winter. Den RICHTIGEN Winter meine ich. Den wo man 3x am Tag Schnee schaufeln muss und dann weiß wie ein Schneemann in die warme Wohnung kommt, ausgepowert aber glücklich und gemütlich ne Tasse heißen Tee schlürft.
Den Winter, wo man die Kinder in ihre Schneesachen steckt und nach draußen schickt.
Den Winter, wo die Welt friedlich, leise und ganz Verzaubert wird, vor lauter weißer Wunderpracht.

Genau diesen Winter gab es zum Abschied am Wochenende noch einmal und jaaaa, ich habe es genossen.
Heute regnet es und jeder schimpft über das Matschwetter. So ein Blödsinn. Es wir Frühling! Und bald wir es grün und bunt und duftig und warm! Jeden Tag wird man ein klein wenig Neues entdecken! Ich freu mich auf den Frühling....

Achja, nochwas worauf ich mich freue. Die liebe Schnabelina hat mich zum Probenähen ausgewählt. Jubel! Hüpf! Freu! Hachja, das holt mich doch direkt aus meinem Nähtief.

Mittwoch, 13. Februar 2013

Aschermittwoch

Heute ist es tatsächlich mal ruhig hier. Keiner hatte etwas vor, keiner musste zum Sport und genäht wurde heute auch nix.
Die 1000zahnmama hat lediglich ihr komplettes Nähzeugs verpackt, um morgen dem neuen Sofa der Mietzenomapas ein Maßgeschneidertes Verhüterli verpassen zu können. Vorher müssen wir aber nochmal in der Kita zum Fototermin...Was solls, der Bäcker liegt mit auf dem Weg, da kann man ja das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Euch alllen noch einen schönen Abend
Euer 1000Zahn

Dienstag, 12. Februar 2013

Indianer, Ritter und Piraten

Heute war Fasching..zumindest bei den meisten.

Für die wilde Biene steht seit geraumer Zeit fest: sie will Regenbogen sein.

"...aber nicht so ein hässliches Kleid, wie die im Film an hat!" meint die wilde Biene.

"Wieso ist das hässlich? Wie hättest du es denn gern?" (Wird die Mutter denn nie lernen, dass man solche Fragen nicht stellt?)

"Na LILA vielleicht???"

Seufzend machte sich die Tausendzahnmama an die Arbeit. Genügend lila "Trigema-Putzlappen" sind ja da. Aber so ganz Lila ist ja nun wirklich nicht indianerhaft (es sei denn, man wohnt auf der Puderrosa;-))

Herausgekommen ist dieser--ähäm-- Traum in Wildleder und...LILA!
Nicht zu vergessen das Regenbogenpferd auf dem Kopfband. Wie ihr seht, kann man damit hervorragend...den SCHNEETANZ aufführen.



Nun zu unserem schwarzen Ritter. Der hatte heute Morgen gaaaar keine Lust und wollte Fasching einfach schwänzen. Da hätte Mama doch beinahe noch ein Kostüm umsonst genäht! Letztendlich ließ sich der gnädige Herr doch erweichen und hier ist er:

Und weil die wilde Biene ja zum Piratengeburtstag eingeladen ist und Kleider immer drehen müssen und auch Piratinnen prächtig aussehen können und überhaupt noch ganz viel von dem tollen Pannesamt übrig war:
 ...naja sagen wir hier hat sich jemand ausgetobt...die Piratenapplikationen kommen noch...hoffentlich diese Woche...Tataaaaa hier tanzt sie, die edelste, wildeste und hübscheste Piratin des ganzen Elblandes!

Jedenfalls tanzt und dreht die wilde Biene schneller als jeder Fotoapparat ist. Und diese Haaare!





Dann hatte die Mama heute das unverschämte Glück fast 1,5 Stunden Zeit für sich selbst zu haben.

Das hier ist dabei rausgekommen:
 Die Fäden müssen noch verstochen werden...
Der Schnitt ist Wandelbar von nEmadA. Ob es passt und sitzt, das werden wir morgen sehen. Auf jeden Fall ist das ebook zu empfehlen. Nicht nur weil es ein schöner Schnitt ist und eine tolle Beschreibung,  damit wird auch der kleine Jerry mit einer Delfintherapie unterstützt. Schaut mal rein .http://nemada.blogspot.de/2013/02/ebook-wandelbar-spendenaktion.html

Sooo das wars für heute, der Brummbär ist gerade heimgekehrt.

Bis bald
Euer 1000Zahn.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Ritter und Piraten

Kaum sind die Kostüme für die Kinder fertig, ausnahmsweise nicht auf den letzten Drücker, denn Fasching ist ja erst nächste Woche...
trifft Träumerlis Mama beim Abholen aus dem Hort der Schlag!

"Am Faschingsdienstag werden wir im Stadtmuseum ein Ritterfest feiern..."

Ein vorsichtiges "Ein Prinz ist doch auch adlig, der geht doch als Ritter durch..." seitens der Mama wurde vom Träumerli schlichtweg abgelehnt. 
Nachdem die erste Wut und Enttäuschung abgeflaut war, setzte das kreative Denken bei Mama wieder ein.

Was hab ich denn noch da...schwarzen Samt, Rest von Rot, Blau und etwas Goldborte...


"ÖÖÖÖhhhm, Träumerli? Ist Schwarzer Ritter genehm?" 

 "Klar, aber ein Wappen muss her!"


"Na dann entwirf mir mal eins..."

Was die Mama bekam, war eine sehr grobe Skizze eines 6-zackigen roten Wappens mit einem blauen Blitz.

"Mama, denk dir das Wappen ganz rot, und den Blitz etwas größer...und der Rahmen soll golden sein!"

Hmmmmm, grübel, grübel, wie mach ich das? Vliesofix ist selbstverständlich auch alle.

Ich könnte dem Sohn ja einen Berg Stoff hinlegen : "Denk dir das mal zugeschnitten und zusammengenäht...."

Letztendlich klappte es so:

Unter das zugeschnittene Oberteil kam eine Lage Abreißvlies, darauf ein ausreichend großer Stoffrest, darauf nochmal Abreißvlies.
Alles gut zusammen stecken. (dabei ist es durchaus zu empfehlen die Finger NICHT mit festzustecken...)
Auf der oberen Vlieslage habe ich das Wappen aufgemalt. Dann mit großer Stichlänge und Geradstich zuerst die Linien nachgenäht und dann nochmal mit engem Zickzackstich (Satinstich heißt der, glaube ich) nachgenäht. Das obere Vlies abgerissen (das untere bleibt noch dran) und den Stoff mit der Applikationsschere um das Wappen zurückgeschnitten.
(tolles Teil so eine Schere, echt...)

Dann blauen Stoffrest auf das Wappen legen, wieder Vlies drauf, diesmal den (größer gedachten) Blitz darauf malen und das Ganze nochmal.

Abgesehen davon, dass natürlich mitten beim Applizieren der Unterfaden alle war und dass nach dem neu Aufspulen, die Unterfadenspule verkehrt herum drin war und so Fadensalat produzierte...abgesehen davon ging die Appliziererei erstaunlich gut.

Das Oberteil ist grob fertig und muss nur noch gesäumt werden.
Träumerli ließ sich zu einem "Poooh ist DAS geil! Genauso hab ich mir das ausgedacht...!" hinreisen und die Mama war wieder versöhnt.

Tja und die Wilde Biene? Die hat nun ein fertiges Regenbogen-Kostüm (mit lila Franzen) dahängen und eine Einladung zum Piratenfest auf dem Tisch...ratet mal was Mama die nächsten Abende macht...


Euer 1000Zahn.

Samstag, 2. Februar 2013

Kleiner Prinz



Der kleine Prinz hatte seinen ersten Auftritt...und die Mama ist stolz, dass das Kostüm recht ansehnlich geworden ist.

Mantel und Stulpen:
Piratenkostüm von Burda

Hose:
Jeans von Goldpatt

Hemd:
Frei Schnauze ..oder besser frei nach Bjarne (FM)

Schärpe und Schulterpatten :

Frei Schnauze


Liebe Grüße

Euer 1000Zahn.